So, und damit die aus dem Flachland wo den ganzen Tag am Kompiuter umentöggelen und keine vernünftigen Hobbies haben auch mal etwas lernen gibts hier den ultimativen Kurs mit Friedli, Fränz, dem Marilyn Hänsen, dem Hildi als Schirmherrn und dem einzigartigen F(l)achmann für Getränkezubereitung ober- und unterhalb des Siedepunktes sowie ausgewisenem Grossrührwerk-Spezialisten MC Naturtrüb:

How to cook a zünftig Coffee Träsch






Kafe Träsch wird grundsätzlich auf dem offenen Feuer mit Schwemmholz aus der grossen Entlen zubereitet. Ist weder ein Wildbach noch etwas analoges zur Hand kann auch ein mehrere hundert Jahre alter Bauernheimetli-Ofen mit klassischem Feuerloch oder ein BenzinBleifrei-Kocher der Firma Coleman verwendet werden.

Hausfrauen haben in der Wahl des Zubereitungsgerätes jedoch freie Wahl. Gas ist für Polizistengrüsser und Mallorcatouristen.




Das vom Brunnenmeister in ein geeignetes Gefäss (In Fachkreisen „Chessi“ genannt) gefüllte Wasser (idealerweise ebenfalls aus der grossen Entlen) wird mit der Kochvorrichtung zum sieden gebracht.



Das Kafewasser darf keinesfalls anhocken und für den authentischen Geschmack, welcher einiges zur Unterscheidung des Entlebucher Kafes vom gemeinen „Kaffee Luz“ beiträgt, muss das kochende Nass genau in der sogenannten „Al-dente-Sekunde“, also kurz vor der Explosion allfälliger Benzinresten, vom Feuer genommen werden.

Deshalb muss der Erhitzungsvorgang von einem ausgewiesenen Rührwerkspezialisten und einem entsprechenden Schirmherrn genaustens überwacht werden



Dem Geiste förderlich ist das gemeinsame meditieren.



Dem Geiste noch viel förderlicher ist, diesen in eine Flasche abzufüllen und von einem Satanisten auf dem Höllenmotorrad zum Zubereitungsort bringen zu lassen.



Sobald das Wasser heiss genug ist, bringt der Rührwerkmeister das hochkonzentrierte und gefriergetrocknete Güllepulver (von Profis kurz „Bouver“ genannt) in die siedende Flüssigkeit und beginnt mit einem geeigneten Flöige-Tätscher, den Auflösungsvorgang zu beschleunigen.

Unbedingt sollte dafür die Feuertemperatur gesenkt werden.

Abhängig von Art, Sorte und Beschaffenheit des Güllepulvers wird noch vom Brunnenmeister mit einem Schluck kaltem Wasser oder vom Satanisten mit einem Schluck Heiligem Geist abgelöscht.



Endlich darf nun das edle Gesöff in die vom Bechermeister „auf einem Glied“ bereitgestellten Becher (im idealfall traditionelle Entlebucher Kafe-Gläser mit einem „Feldschiessen 1967, 2. Trostpreis“-Aufdruck) gekippt und SOFORT mit dem heiligen Geist zusammengebracht werden.

Der im unteren Amt verwendete Baurenträsch hat durch jahrtausendelange Zucht und Ordnung mittlerweile einen Alkoholgehalt erreicht, der das Tragen eines geeigneten Hautschutzes aus Latex oder Gummi erfordert, um allfälligen Àtz-verletzungen vorzubeugen.



Kurz vor dem erreichen des Schletzfertig-Punktes wird noch Zucker in normierten Kleinstportionen hinzugegeben. Diese Aufgabe wird in professionellen Teams ebenfalls vom Bechermeister übernommen, was zeigt, welch entscheidende Rolle dieser in der zweiten Zubereitungsphase spielt.



Abschliessend wird in jedem einzelnen Becher nochmals die mittlere Geschwindigkeit der Molekül-Translationen gefördert – dazu wird das hintere (dünnere) Ende des Flöige-Tätschers verwendet.



Endlich ist der Kafe gekocht und das erfolgreicher Team darf sich entspannt dem ausgelassenen Trinken hingeben!!!