Die Musiker von "Friedli & Fränz Kilbimusig" bringen jeder für sich ein grosses Mass (1 Liter) Bühnenerfahrung mit.
Bevor man sich zum gemeinsamen musizieren entschied, betätigte Fränz sich beispielsweise bereits als Ballonkünstler. |
Friedli hingegen war schon von Kindsbeinen an als erfolgreicher Soloschlagzeuger auf den Brettern der Welt unterwegs (Bild rechts: Friedli mit seinem ersten Schlagzöig!).
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Kaum bekannt ist, wie die einzelnen Mitglieder des Orchesters einander kennenlernten. Gerüchten zu Folge wurden sie von einem grossen Plattenverlag "gecastet", also künstlich zu einer Gruppe zusammen gestellt. In Tat und Wahrheit kennen sich die Musiker jedoch vom gemeinsamen Kiffen (vgl. Bild links).
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Nach ersten Proben im neuen Proberaum (s. Bild), welcher für diesen Zweck extra von seinen Bewohneren geräumt werden musste, begannen schliesslich die Vorbereitungen für eine der steilsten Karrieren in der Geschichte der modernen Musik.
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Trotz fleissigen Registerproben mussten in dieser Zeit noch weitere Vorbereitungen getroffen werden. So komponierte Fränz in dieser intensiven Schaffensperiode die meisten seiner späteren Welthits (wie zum Beispiel "Judihui, my woodleg burns!" oder "Smoke on sö water"), der Friedli trainierte sich seinen SSBR (SuperSexyBierRanzen) an und z'Fränze Bärnhard besuchte fleissig die Gitarrenstunde (Bild links).
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Uebringens begegnete Sprengmeister Langhagen genau zu dieser Zeit zum ersten Mal zwei Noten, was das weitere musikalische Werk des Orchesters nachaltig verändern sollte. (Die Begegnung fand unweit des Bahnhofs Entlebuch an einem verregneten Montag Abend statt - vermutlich wollten die Noten lediglich am Bahnhofkiosk Zigarretten holen oder sich vor schlechten Vorzeichen verstecken. Sprengmeister L. gelang es, die beiden Noten - übrigens ein G und ein D - festzuhalten und mit einem Schlüssel zu versehen.)
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Abschliessender Höhepunkt dieses Biographischen Abschnittes stellte der Auftritt in der berühmten "Ofenlochbar" zu Entlebuch dar, welcher ein erstes Mal zeigen sollte, welche Faszination "Friedli und Fränz Kilbimusig" auf ihr Publikum - in diesem Fall sturzbetrunkene Guggenmusikanten, Familien mit kleinen Kindern und der Dorfpfarrer (mitte)) auszuüben vermögen (Das Bild nebenan zeigt z'Fränze Bärnhard (ganz links, elektrische Gitarre) und Fränz (ganz rechts, elektrische Bassgitarre) in einer heiklen Solopassage von "Ein bisschen Liebe".
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Die ausgelassene Stimmung brachte den anwesenden Dorfpfarrer sogar dazu, unentwegt "noch einen söttigen" zu schreien. Auch der spontan in die Performance integrierte Witz- und Pfeifchen-Künstler Remo vermochte einiges zu einem gelungenen Abend beizutragen. Das Bild zeigt die Ofenlochbar am Morgen danach.
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Während das noch junge Unterhaltungsorchester so die ersten Bühnenerfahrungen sammelte, war Sprengmeister Clanghagen schon seit Jahren als Alleinunterhalter und Stimmungsmacher unterwegs. |
So spielte er - damals noch unter einem Pseudonym - irgendwann in den sechziger Jahren an einer amerikanischen Hundsverlochete und löste dabei mit seiner unglaublichen Bühnenshow eine neue Jugendbewegung aus, deren Anhänger später als "Hippies" bekannt wurden. |
Bei einem Unfall in den achtziger Jahren kam jedoch auf tragische Art und Weise seine erste Gitarre ums Leben, worauf er sich ernüchtert und depressiv aus dem Musikgeschäft zurückzog... |
...und eine erfolgreiche Sportlerkarriere einschlug. Mehrere Olympische Siege und ein paar rostige Pokale zeugen heute noch von diesem prägenden Abschnitt!
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Schon nach kurzer Zeit häuften sich jedoch die Anfragen von Fans und Plattenindustrie, eine glamouröse Rückkehr ins Showbusiness schien immer dringender - die Welt wartete auf den Sprengmeister. Als Musikstudenten und Konservatoriumslehrer schliesslich auf der ganzen Welt auf die Strasse gingen entschied sich die lebende Legende, wieder zum Makrofon zu greifen und auf die Bretter, die die Welt bedeuten, zurückzukehren. |
Mit neuem Programm und neuem Körper übertraf er alle Erwartugen und verlieh der skandinavischen Jazz-Szene so neue Impulse. Noch während der auf die CD-Veröffentlichung folgenden Drei-Schanzen-Tournee schmiedete der unermüdliche Texter, Komponist und Multiinstrumentalist schon wieder neue Pläne
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Im Entlebucher Kult-Lokal und Szene-Treff "Port Bar" traf er schliesslich auf Marilyn Hänsen welcher damals gerade unter dem Titel "SchizoVreni" als Bockflötenduo auftrat. Spontan griff Clang zur diatonischen Quetschkommode und gründete mit Hänsen das Hardcore-Trio "Miesch am Rügge". |
Friedli und Fränz hatten unterdessen harte Promotionsarbeit geleistet und sich auch musikalisch ein beachtliches Niva erreicht. Liebe Froinde in aller Welt dankten dies an unzähligen Auftritten mit Ausgelassenheit, Tanz und Lebensfreude.
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Schliesslich entschied man sich für die Fusion der beiden Ensembles. Auslöser für dieses geschichtsträchtige Ereignis war überigens, dass ein böser Mann des Fränzen Bärnhards Ferienhüsli in Neu-York kaputt machte. Das Bild linx zeigt ihn und seine Muschi, kurz vor dem Unglück. |
Trotz dieses tragischen Erlebnisses - oder vielleicht gerade deswegen - begab sich die frisch zusammengestellte Gruppe sogleich wieder auf Tour, um weiteren Menschen Freude und beste Unterhaltung zu bieten. Egal, ob Italienische Bahnhöfe, das Schulhaus Pfrundmatt oder auf nächtlichen Balkonen - die neu geschaffene Kilbimusig veranstaltete die wohl schönsten Tanzbeinschwingeten (Bild) und Massenbesäufnisse der neunziger Jahre. |
Natürlich ging dabei auch mal etwas in die Hose, doch, meine lieben Freunde, das ist live, das ist Showbusiness, das gehört dazu! |
So wollen wir uns doch nun auf viele neue Erfolge und Welthits freuen. Friedli und Fränz Kilbimusig wird weiterhin Kritiker (links) und Publikum (rechts) begeistern!
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